Eingewöhnungszeit
Jedes Kind braucht seine eigene Zeit, um sich von den Eltern zu lösen. Deshalb folge ich keinem starren Schema, sondern beobachte jedes Kind ganz individuell. Nach dem Erstgespräch mit den Eltern beginnt der behutsame Kennenlernprozess.
Ein Elternteil nimmt anfangs am Tagesablauf teil. Die Betreuungszeit wird zu Beginn an einigen Tagen verkürzt, um das Kind nicht zu überfordern, aber seine Neugier zu wecken. Nach etwa drei Tagen versuchen wir, das Kind für kurze Zeit zu trennen, und ich beobachte, wie wir am besten weitermachen können. Dabei orientiere ich mich am bewährten Berliner Eingewöhnungsmodell, mit dem ich sehr gute Erfahrungen gemacht habe.
Meine Erfahrung zeigt auch, dass ein zu langes Verweilen der Eltern den Loslösungsprozess erschweren kann. Manchmal brauchen auch die Eltern etwas Eingewöhnungszeit. Dank moderner Kommunikation ist der Austausch einfacher geworden, ohne dass das Kind davon gestört wird. Besorgte Eltern erhalten regelmäßig kurze Updates oder Fotos – denn entspannte Eltern tragen maßgeblich zu einem entspannten Kind bei.
Für die Eingewöhnung plane ich in der Regel zwei bis drei Wochen ein.